Konzerte und der Weg zum Kaiser

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Vom 22. bis 25. September finden in Magdeburg nun schon zum dritten Mal die Domfestspiele statt. Gestartet wurde die Reihe zum 800jährigen Domjubiläum der Elbestadt 2009 und hat sich seitdem zu einer festen Größe im Kulturleben entwickelt.
aspekt sprach mit Georg Bandarau, Stadtmanager und Geschäftsführer des Stadtmarketing-Vereins „Pro Magdeburg“.

aspekt: Die 3. Domfestspiele warten mit einem vielfältigen Kulturprogramm auf. Wie ist das Interesse? Gibt es bereits Nachfragen?

Georg Bandarau: Die bisherigen Domfestspiele waren ein voller Erfolg. Das hat sich recht schnell in Deutschland herumgesprochen, bundesweit Neugierde ausgelöst. Wir merken an den Nachfragen und Anrufen aus allen deutschen Landesteilen, wie groß das Interesse ist.

aspekt: Kann man sich auch Karten sichern, wenn man nicht in Magdeburg wohnt?

Georg Bandarau: Das ist in diesem Jahr erstmals von überall her über das Portal eventim.de möglich. Es ist in jedem Fall ratsam, sich rechtzeitig vor der Reise nach Magdeburg mit den gewünschten Karten zu versorgen. Dann steht dem Kunstgenuss nichts mehr im Wege.

aspekt: Apropos Aufführungen. Gib es denn einen besonderen Tipp?

Georg Bandarau: Jeder Veranstaltungstag hat so seinen Höhepunkt. Das ist zur Eröffnung beispielsweise die Taizé-Nacht mit Lichterglanz und meditativen Gesängen im Dom oder die Vokalmusik des Mittelalters „Assumpta est Maria“. Besonders gespannt sein darf man aber auch auf den Beitrag des Puppentheaters Magdeburg, das mit „Ottos Welt oder Wie man Kaiser wird“ erstmals bei den Domfestspielen dabei sein wird. Große Kunst verspricht das Festliche Konzert mit dem Kammerorchester des Konservatoriums Georg Philipp Telemann, und mit „Die Schöpfung“ von Joseph Haydn, dargeboten von der „Cammermusik Potsdam“ auf historischen Instrumenten, dürfte sicher ein besonderer Glanzpunkt gesetzt werden

aspekt: Mit wieviel Besuchern rechnen Sie?

Georg Bandarau: Im Mittelpunkt steht natürlich die Spiritualität, denn Veranstalter ist die Domgemeinde, Schirmherren sind Ilse Junkermann, Landesbischöfin der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland, und Magdeburgs Oberbürgermeister Lutz Trümper. Es geht also nicht nur um kulturelle Höhepunkte, sondern auch die innere Einkehr. Insofern sind die Besucherzahlen kein alleiniges Ziel. Aber bezogen auf das Schöpfungsoratorium und die Puppenspielveranstaltung rechnen wir schon mit 1000 Besuchern.

aspekt: Die Domgemeinde und der Stadtmarketingverein vernetzen die Vielzahl von Aktivitäten in Vorbereitung der Domfestspiele. Wie klappt das?

Georg Bandarau: Sehr gut. Wir machen alles gemeinsam, von der Abstimmung bis zur Organisation. Als Stadtmanager möchte ich die Domfestspiele noch stärker als Marke mit Ausstrahlung auch mit Blick auf die Bewerbung zur Kulturhauptstadt etablieren. Dafür sind natürlich Partner und Mitstreiter gefragt. Neben den traditionellen Partnern, wie ÖSA-Versicherungen, die Städtischen Werke Magdeburg oder Lotto Sachsen-Anhalt ist die Wohnungsbaugenossenschaft MWG ist in diesem Jahr neu mit im Boot, aber weitere Unterstützer sind natürlich willkommen.